Dieser Turm ist eins der wenigen Zeugnisse, die von den Stadtmauern aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts rund um La Vila oder dem ersten Teil des mittelalterlichen Alcoi noch erhalten ist. Das Postament des Turms, der auch mit Stampflehm erbaut wurde, die Eingangtür und die Ecken bestehen aus Quadersteinen. Der Turm wurde im Jahre 2002 renoviert. Aufgrund seiner strategischen Lage bietet er eine hervorragende Sicht über den Fluss Riquer und den Bezirk Tints.
Die Windmühlen von “les Planes” beherrschen seit jener ersten Konstruktion im 14. Jh. diesen Aussichtspunkt. Jahre später folgten zehn weitere Türme, die inzwischen ohne Flügel und Dach noch immer an diesem einzigartigen Küstenfleckchen betrachtet werden können, auch wenn sie unterschiedlich gut erhalten sind. Mühlen, die sich gegen die Angriffe des “Llebeig” behaupten mussten, einem in Trencall de la Plana fast konstant wehenden Südwestwind. Heute sind die Windmühlen mit ihren robusten Vorrichtungen aus Eichenholz, die die schweren runden Mühlsteine bewegten, nicht mehr im Gebrauch.
La Granadella liegt in der südlichsten Zone von Xàbia und hat mit dem Bau der Burg von La Granadella ihre eigene Geschichte. Die kleine Befestigungsanlage wurde im 18. Jh. gebaut. Ihre Außenwände sind mit Kalktuffstein (Tosca) verkleidet. Die Festung war mit einer Garnison von drei Männern und zwei Bronzekanonen besetzt.
Dieses Haus wurde 1873 im Auftrag des Industriellen Rigoberto Albors Monllor errichtet, der der Stadt einen Teil der Grundstücke schenkte, auf denen heutzutage Parterre oder Plaça del Pintor Gisbert stehen. Der Bau dieses Hauses fällt mit dem Beginn der Arbeiteraufstände zusammen, die unter dem Namen „El Petrolio“ bekannt sind und mit denen bessere Löhne und Arbeitsbedingungen erzielt werden sollten. Im klassizistischen und eklektischen Stil erbaut, umfasst dieses Haus aus einem Halbsouterrain, Dachboden und drei Geschossen. Hervorzuheben ist der große Balkon mit seiner Balustrade aus Stein und das vorspringende Gesims mit Brüstung und einer Uhr in der Mitte.
Die christliche Gründung der Stadt Alcoi wird auf das Jahr 1256 datiert. Ab 1305 erlebte sie ihre erste Ausdehnung zu einem Neubauviertel bzw. einer Vorstadt, die im 14. Jahrhundert Pobla Nova de Sant Jordi oder Vilanova d’Alcoi genannt wurde. Das alte Viertel Raval Vell wurde mit einer Stadtmauer und mehreren Türmen geschützt, von denen die Überreste der Türme Torre de l’Andana (im Stadtteil Plaçeta de les Xiques), Torre de N’Aiça und Torre-portal de Riquer erhalten sind. Letzterer bildete zugleich das Tor zum alten Weg nach Castilla oder Madrid für die Bevölkerung. Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde aus Anlass des Sukzessionskriegs ein Schutzwall neben dem Turm Torre de N’Aiça errichtet. Einige Jahre später wurden die Türme zu Wohnungen umgebaut und über der Stadtmauer der Strasse la Puríssima wurde ein breiteres Stadttor, das sogenannte Arc de Sant Roc, errichtet, um die Zufahrt von Kutschen über die Strasse Sant Roc zu ermöglichen.
Dieses weiträumige Gebäude aus Beton und Granit wurde in den Jahren 1992 bis 1995 von dem valencianischen Architekten und Ingenieur Santiago Calatrava geschaffen. Es erinnert an ein riesiges Tierskelett. Eröffnet wurde die Llotja de Sant Jordi 1997. Seitdem haben dort zahlreiche kulturelle und gesellschaftliche Events stattgefunden. Die Kuppel dieses unterirdisch gelegenen Saals erstrahlt in hellem Weiß und besteht aus einer Reihe von aufeinanderfolgenden parabolischen Bögen – ein typisches Calatrava-Element. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über die Plaça d’Espanya durch ein System aus hydraulisch betriebenen Türen, die den Zugang zu zwei versteckt angebrachten Treppen freigeben. Im Inneren angelangt führt der Haupteingang zum Schwanz des Tieres. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Kopf. Zu den Charakteristika dieses Raumes gehören das natürliche Licht, das vom Dach her einfällt, und die parellel zur Plaça d’Espanya gewählte Ausrichtung, mit der sogar das leichte Gefälle der Oberfläche respektiert werden konnte.
Dieses Gebäude wurde 1881 als Sitz der Banca Vicenc errichtet, gegenwärtig ist es renoviert und der Sitz der Handelskammer von Alcoi. Es verfügt über zwei Hauptfassaden aus Quadersteinen, schmiedeeisernen Balkonen und hochwertigen Details. Der Merkurstab über der Tür symbolisiert den Handel. Im Erdgeschoss, in dem heute die Geschäftsräume liegen, befanden sich früher die Reitställe und die Garage des Hauses, der Wein- und der Kohlenkeller für die Beheizung des Hauses. Öffnungszeiten: von Montag bis Freitag von 8.30 bis 15.00 Uhr. Geschlossen: Feiertagen.
Der derzeitige Sitz des Rathauses ist ein Gebäude im Akademismusstil, das von Jorge Gisbert Berenguer entworfen wurde. Es wurde zwischen 1846 und 1863 auf dem Grundstück des ehemaligen Augustinerklosters errichtet. An der Haupttreppe und in den verschiedenen Räumen können Gemälde und Skulpturen einheimischer Künstler bewundert werden wie von Fernando Cabrera Cantó, Ramón Castañer, Adolfo Durá, Plácido Francés, Edmundo Jordá, Antoni Miró, Emilio Sala und anderen zeitgenössischen Autoren. Öffnungszeiten: von Montag bis Donnerstag von 8.00 bis 20.00 Uhr. Freitag von 8.00 bis 15.00 Uhr. August von 8:00 bis 15:00 Uhr. Geschlossen: Feiertagen.
Er wurde in der zweiten Dekade des 17. Jh. errichtet. (1620). Dieses Gebäude erfüllte mehrere Funktionen, denn es diente als Rathaus und als Handelshaus, das die damaligen Geschäftsaktivitäten kontrollierte. Die Fassade aus Tosca-Quadersteinen ist einfach und harmonisch. Das Erdgeschoss enthält drei halbkreisförmige Bögen an der Hauptfassade und jeweils einen Bogen auf jeder Seite, sodass diese zusammen eine offene Vorhalle bilden. Auf der oberen Etage sind zwei Fenster und ein Balkon über dem Gesims zu sehen. Auch eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1639 ist noch erhalten und auf der hinteren Seite zur Straße San José hin besteht noch eine Hintertür mit Türsturz und einem kleinen Kragsturzbogen. Daneben steht das Haus von Constanza, Schwester des Heiligen Vicente Ferrer, der der Schutzpatron von Teulada ist. Auf dem Platz Plaça de Els Portxes finden wir eine Gedenktafel, die auf das Entstehungsdatum der von Benissa und Calpe getrennten Gemeinde im Jahr 1386 hinweist.
Dieser steht auf dem höchsten Punkt der Halbinsel des Cap d´Or, an einem der spektakulärsten Orte der gesamten Küste. Von hier aus haben wir einen der besten Panoramablicke. Der Wachturm wurde gegen Ende des 16. Jh. als Küstenfestung zusammen mit anderen Wachtürmen der valencianischen Küste gebaut, welche unter sich im Kontakt standen, um sich gegenseitig über mögliche Piratenangriffe zu warnen. Er hat einen Durchmesser von 7m und ist 11m hoch. Bis auf halber Höhe ist der Innenbereich massiv und der -heute zugemauerte -Zugang zum oberen Bereich und auf die Terrasse verlief über eine Treppe oder Kordel. Er enthielt auch zwei Kanonen, die 1980 am Strand des Portet entdeckt wurden. Auf der südwestlichen Seite des Cap d'Or befindet sich die Höhle Cova de la Cendra, eine archäologische Fundstätte aus der frühen Altsteinzeit.
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